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   BFH, 30.03.1955 - II 190/54 S   

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https://dejure.org/1955,733
BFH, 30.03.1955 - II 190/54 S (https://dejure.org/1955,733)
BFH, Entscheidung vom 30.03.1955 - II 190/54 S (https://dejure.org/1955,733)
BFH, Entscheidung vom 30. März 1955 - II 190/54 S (https://dejure.org/1955,733)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Selbständige Anfechtbarkeit von Streitwertfeststellungen im finanzgerichtlichen Rechtsmittelzug

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 60, 415
  • DB 1955, 472
  • BStBl III 1955, 158
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 17.02.1954 - II 218/53 S

    Rechtsmittelzug gegen Entscheidungen des Finanzamts und des Vorsitzenden des

    Auszug aus BFH, 30.03.1955 - II 190/54 S
    Der Bundesfinanzhof ist bei dieser Rechtsprechung grundsätzlich davon ausgegangen, daß für den gegenüber der Reichsabgabenordnung erweiterten Rechtsmittelschutz des Art. 19 Abs. 4 GG verfahrensmäßig die Vorschriften des § 229 der Reichsabgabenordnung entsprechend anzuwenden sind, so daß zunächst die Berufung an das Finanzgericht und anschließend - unter den Voraussetzungen des § 286 Abs. 1 der Reichsabgabenordnung in der Fassung des Gesetzes über den Bundesfinanzhof vom 29. Juni 1950 (Bundesgesetzblatt - BGBl. - S. 257) - die Rb. an den Bundesfinanzhof gegeben ist (vgl. besonders Urteile II 218/53 S vom 17. Februar 1954, Slg. Bd. 58 S. 540, BStBl. 1954 III S. 117, und I 107/53 U vom 25. August 1953, Slg. Bd. 58 S. 4, BStBl. 1953 III S. 293 mit Wiedergabe weiterer Rechtsprechungszitate).

    In Fällen der Zurücknahme der Rb. setzt der "Vorsitzende der Behörde" den Streitwert nach § 319 Abs. 2 Ziff. 2 in Verbindung mit § 320 Abs. 2 der Reichsabgabenordnung fest; bei dieser Entscheidung des Kammervorsitzenden des Finanzgerichts handelt es sich um einen Verwaltungsakt, gegen den deshalb der Rechtsmittelweg zur Kammer des Finanzgerichts und zum Bundesfinanzhof ohne weiteres gegeben ist (vgl. u.a. das oben angeführte Grundsatzurteil II 218/53 S).

    Hinzu kommt, daß nach dem angeführten Urteil II 218/53 S gegen Kostenfestsetzungsbescheide der Finanzämter und der Vorsitzenden der Kammern der Finanzgerichte die Berufung und in dem gekennzeichneten Umfange die Rb. an den Bundesfinanzhof gegeben sind.

  • BFH, 28.01.1954 - IV 554/53 U

    Zulässigkeit eines Berufungsverfahrens gegen eine Kostenentscheidung - Erledigung

    Auszug aus BFH, 30.03.1955 - II 190/54 S
    Nach alledem ist die Rb. gegen die Streitwertfeststellung des Finanzgerichts als zulässig zu erachten (im Ergebnis übereinstimmend u.a. Berger "Der Steuerprozeß", Anm. - 2. Abs. letzter Satz - zu § 321 der Reichsabgabenordnung S. 604, vgl. dazu auch Nake a.a.O., ferner - zur Frage der selbständigen Anfechtbarkeit von Kostenentscheidungen - Urteil des Bundesfinanzhofs IV 554/53 U vom 28. Januar 1954, Slg. Bd. 58 S. 470, BStBl. 1954 III S. 90, sowie rechtskräftiges Urteil des Finanzgerichts Nürnberg I 336/53 vom 18. Dezember 1953, Entscheidungen der Finanzgerichte Nr. 70/1954 S. 63).
  • BFH, 25.08.1953 - I 107/53 U

    Zuständigkeit der Steuergerichte in Stundungssachen - Berechtigung des

    Auszug aus BFH, 30.03.1955 - II 190/54 S
    Der Bundesfinanzhof ist bei dieser Rechtsprechung grundsätzlich davon ausgegangen, daß für den gegenüber der Reichsabgabenordnung erweiterten Rechtsmittelschutz des Art. 19 Abs. 4 GG verfahrensmäßig die Vorschriften des § 229 der Reichsabgabenordnung entsprechend anzuwenden sind, so daß zunächst die Berufung an das Finanzgericht und anschließend - unter den Voraussetzungen des § 286 Abs. 1 der Reichsabgabenordnung in der Fassung des Gesetzes über den Bundesfinanzhof vom 29. Juni 1950 (Bundesgesetzblatt - BGBl. - S. 257) - die Rb. an den Bundesfinanzhof gegeben ist (vgl. besonders Urteile II 218/53 S vom 17. Februar 1954, Slg. Bd. 58 S. 540, BStBl. 1954 III S. 117, und I 107/53 U vom 25. August 1953, Slg. Bd. 58 S. 4, BStBl. 1953 III S. 293 mit Wiedergabe weiterer Rechtsprechungszitate).
  • BFH, 16.02.1960 - I 10/58 S

    Anfechtbarkeit einer Streitwertfeststellung der Finanzverwaltungsbehörden -

    Seine Entscheidung, die in den Entscheidungen der Finanzgerichte 1957 S. 423 veröffentlicht ist, begründete es wie folgt: Nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs II 190/54 S vom 30. März 1955 (BStBl 1955 III S. 158, Slg. Bd. 60 S. 415) seien Streitwertfeststellungen der Finanzverwaltungsbehörden selbständig anfechtbar.

    Der Bundesminister der Finanzen stimmt dem Urteil des Bundesfinanzhofs II 190/54 S (a.a.O.) darin zu, daß Streitwertfeststellungen der Finanzverwaltungsbehörden und der Finanzgerichte selbständig anfechtbar seien; er nimmt jedoch an, eine Streitwertfeststellung des Finanzgerichts sei nicht mit der Rb., sondern mit der Beschwerde anfechtbar.

    In Übereinstimmung mit dem Urteil des Bundesfinanzhofs II 190/54 S (a a. O.) und der Auffassung des Bundesministers der Finanzen bejaht der Senat, daß Streitwertfeststellungen der Verwaltungsbehörden und Finanzgerichte selbständig angefochten werden können.

    Streitwertfeststellungen der Finanzgerichte hält der Senat in Übereinstimmung mit dem Bundesminister der Finanzen und den Grundsätzen der Entscheidung II 190/54 S (a.a.O.) für selbständig mit der Rb. anfechtbar, wenngleich die AO ein solches Rechtsmittel nicht besonders vorsieht.

    Der VI. Senat des Bundesfinanzhofs hat zwar im Urteil VI 112/55 U vom 1. Februar 1957 (BStBl 1957 III S. 90, Slg. Bd. 64 S. 237) Bedenken gegen das Urteil des II. Senats II 190/54 S (a.a.O.) erhoben und in Aussicht gestellt, daß er gegebenenfalls den Großen Senat anrufen werde.

    Im Urteil II 190/54 S (a.a.O.) ist der II. Senat wohl von der Ansicht ausgegangen, daß ein selbständiges Anfechtungsrecht für Bevollmächtigte nicht bestehe und hat dies u.a. auch als Stütze für seine Rechtsauffassung hinsichtlich der selbständigen Anfechtbarkeit der Streitwertfeststellungen durch den Steuerpflichtigen angeführt.

  • BFH, 29.03.1961 - IV 359/59 S

    Aufrechterhaltung einer Streitwertanfechtung bei der Rücknahme einer Beschwerde

    Im Schriftsatz vom 22. März 1960 erklärten die Bf. den Rechtsstreit in der Hauptsache, soweit er die Anordnung einer zweiten Betriebsprüfung betrifft, für erledigt; die Anfechtung des Streitwertes hielten sie jedoch aufrecht, da nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs II 190/54 S vom 30. März 1955 (BStBl 1955 III S. 158, Slg. Bd. 60 S. 415) Streitwertfeststellungen selbständig anfechtbar seien.

    Diese Auffassung ergibt sich folgerichtig aus dem vom Bundesfinanzhof in zwei Urteilen ausgesprochenen Rechtssatz, daß Streitwertfeststellungen der Finanzgerichte selbständig angefochten werden können (vgl. Urteile II 190/54 S vom 30. März 1955, a.a.O., und I 10/58 S vom 16. Feburar 1960, BStBl 1960 III S. 145, Slg. Bd. 70 S. 388).

    Denn die gesonderte Anfechtung der Streitwertfeststellung des Finanzgerichts stellt hier eben eine selbständige normale Rb. gegen eine Berufungsentscheidung nach den §§ 285 bis 298 AO dar, über die durch Urteil zu entscheiden ist und für die § 286 Abs. 1 AO ausnahmslos Geltung hat (vgl. auch Urteile II 190/54 S und I 10/58 S, a.a.O.).

  • BFH, 01.02.1957 - VI 112/55 U

    Selbständige Anfechtbarkeit der finanzgerichtlichen Kostenentscheidung

    Die Rechtsprechung des II. Senats zur Frage der selbständigen Anfechtbarkeit von Streitwertfeststellungen und Kostenfestsetzungen trifft den vorliegenden Fall nicht unmittelbar (vgl. Urteile II 218/53 S vom 17. Februar 1954, Slg. Bd. 58 S. 540, BStBl 1954 III S. 117, und II 190/54 S vom 30. März 1955, Slg. Bd. 60 S. 415, BStBl 1955 III S. 158).

    Ebensowenig kann aber das im Urteil des Bundesfinanzhofs II 190/54 S vom 30. März 1955, Slg. Bd. 60 S. 415, BStBl 1955 III S. 158, hervorgehobene Argument des einheitlichen Aufbaus des Instanzenzuges zu einer Ausdehnung des Rechtsschutzes nach Art. 19 Abs. 4 GG führen.

  • BFH, 17.01.1958 - VI 163/55 S

    Streitwert in einem Rechtsstreit über die Stundung von Steuern

    Grundsätzlich kann eine Rb. jedenfalls nur eingelegt werden, wenn die Voraussetzungen des § 286 AO in Verbindung mit § 6 des Gesetzes über den Bundesfinanzhof vom 29. Juni 1950 vorliegen (vgl. auch Urteile des Bundesfinanzhofs II 218/53 S vom 17. Februar 1954 - Slg. Bd. 58 S. 540, BStBl 1954 III S. 117 -, II 190/54 S vom 30. März 1955 - Slg. Bd. 60 S. 415, BStBl 1955 III S. 158 -).
  • BFH, 19.12.1969 - III B 30/69

    Rechtsanwalt - Finanzgerichtliches Verfahren - Streitwert - Kosten des Verfahrens

    Die Rechtsprechung zu § 316 AO a. F. hatte anderen Bevollmächtigten, die nach § 107a Abs. 1 AO a. F. zugelassen waren oder nach § 107a Abs. 2 Nr. 2 AO a. F. geschäftsmäßig Hilfe in Steuersachen leisteten, in entsprechender Anwendung des § 9 Abs. 2 BRAGebO ebenfalls ein eigenes Beschwerderecht wegen eines zu niedrigen Streitwerts gewährt (BFH-Urteil I 10/58, S, a. a. O.) und außerdem das Rechtsschutzbedürfnis auch für Beschwerden des Steuerpflichtigen bejaht, so z. B. wenn der Steuerpflichtige durch einen Steuerberater (BFH-Urteile II 190/54 S vom 30. März 1955, BFH 60, 415, BStBl III 1955, 158; IV 305/61 U vom 13. April 1962, BFH 75, 145, BStBl III 1962, 321, und III 4/62 vom 3. August 1962, HFR 1963, 178), einen vereidigten Buchprüfer (BFH-Urteil IV 44/58 U vom 9. November 1962, BFH 76, 214, BStBl III 1963, 76) oder eine berufsständische Genossenschaft (BFH-Urteil III 312/61 vom 9. Oktober 1964, StRK, Reichsabgabenordnung, § 320, Rechtsspruch 75) vertreten worden war.
  • BFH, 16.06.1967 - III 191/64

    Ansetzen des Ablösungswert als Streitwert in Aufteilungsfällen nach dem

    Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs - BFH - (Urteile II 190/54 S vom 30. März 1955, Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 60 S. 415 - BFH 60, 415 -, BStBl III 1955, 158; I 10/58 S vom 16. Februar 1960, BFH 70, 388, BStBl III 1960, 145) sind Streitwertfeststellungen der FGe selbständig mit der Rb. anfechtbar.
  • BFH, 16.07.1965 - III 232/62 U

    Selbständige Anfechtbarkeit von Streitwertfeststellungen der Finanzgerichte

    Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs sind Streitwertfeststellungen der Finanzgerichte selbständig mit der Rb. anfechtbar, sofern die Streitwertgrenze des § 286 Abs. 1 AO überschritten ist (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs II 190/54 S vom 30. März 1955, BStBl 1955 III S. 158, Slg. Bd. 60 S. 415; I 10/58 S vom 16. Februar 1960, BStBl 1960 III S. 145, Slg. Bd. 70 S. 388; III 4/62 vom 3. August 1962, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1963 S. 178).
  • BFH, 28.06.1961 - VII 183/58 U

    Änderung einer Streitwertfeststellung in der Rechtsmittelentscheidung

    Wie der Bundesfinanzhof in seinem Urteil II 190/54 S vom 30. März 1955 (BStBl 1955 III S. 158, Slg. Bd. 60 S. 415) entschieden und in dem Urteil I 10/58 S vom 16. Februar 1960 (BStBl 1960 III S. 145, Slg. Bd. 70 S. 388) bestätigt hat, können Streitwertfeststellungen der Finanzgerichte mit der Rb. selbständig angefochten werden.
  • BFH, 28.10.1964 - I 347/62 U

    Rechtsmittel gegen die Ablehnung einer Streitwertfeststellung

    Streitwertfeststellungen der Finanzgerichte sind selbständig mit der Rb. anfechtbar, wenngleich die AO ein solches Rechtsmittel nicht besonders vorsieht (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs II 190/54 S vom 30. März 1955, BStBl 1955 III S. 158, Slg. Bd. 60 S. 415, und I 10/58 S, a.a.O.).
  • BFH, 13.04.1962 - IV 305/61 U

    Anerkennung eines Arbeitsverhältnisses mit seiner Ehefrau und Durchführung der

    Eine solche Anfechtung ist zwar nach der Rechtsprechung auch bei einer zu niedrigen Feststellung des Streitwerts zulässig, wenn der Steuerpflichtige durch einen Bevollmächtigten - wie im Streitfall - vertreten ist, und daher eine Kostenerstattung nach § 316 AO in Frage kommen kann (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs II 190/54 S vom 30. März 1955, BStBl 1955 III S. 158, Slg. Bd. 60 S. 415, und I 10/58 S vom 16. Februar 1960, BStBl 1960 III S. 145, Slg. Bd. 70 S. 388).
  • BFH, 24.05.1960 - I 4/60
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